Solarenergie ist die Energie, die aus der Sonneneinstrahlung gewonnen wird. Dabei unterscheidet man zwischen zwei Formen:
Wenn heute von Solarenergie die Rede ist, ist meist die Photovoltaik gemeint. Der daraus erzeugte Strom kann direkt im Haushalt genutzt werden – was angesichts hoher Strompreise besonders attraktiv ist. PV-Anlagen sind deshalb in vielen Fällen wirtschaftlicher als thermische Solaranlagen.
Die Energieausbeute pro Quadratmeter Dachfläche ist bei beiden Systemen ähnlich. Thermische Anlagen lohnen sich insbesondere bei Gebäuden mit hohem Warmwasserbedarf – etwa im öffentlichen oder gewerblichen Bereich.
Module:
Meyer Burger
Mit Meyer Burger produziert ein namhafter Zellhersteller wieder in Europa. Die modernen Heterojunction-Module kombinieren zwei Zelltechnologien und versprechen dadurch deutlich höhere Erträge.
Aiko
Aiko ist ursprünglich ein Zellhersteller, der erst seit kurzem auch selber Module baut. Speziell an seinen Modulen: Die Verdrahtung erfolgt über die Rückseite. Dadurch haben sie mehr aktive Oberfläche, folglich mehr Licht zum Arbeiten. Die Leiterbahnen haben auch viel weniger Abstand zu einander, damit sind die Schätten weniger schlimm. Aiko hat den ESG Sustainability and Transparency Award 2023 gewonnen. Deshalb haben wir sie ins Portfolio aufgenommen.
Module vergleichen
Worauf muss ich achten, wenn ich verschiedene Module vergleiche? Das kann die Leistung sein, oder die Produktionsbedingungen, die europäische Herkunft, der Preis, lokales Support, Leistungsgarantien, oder noch viel anderes.
Tipp: Wir empfehlen, die verschiedenen Kriterien auf zu schreiben und Punkte zu vergeben. Damit kommt man zu einem objektiven Entscheid welches Produkt sich für die individuellen Bedürfnisse eignet. Hier stehen wir dir selbstverständlich zur Seite. :-)
Uiguren Zwangsarbeit
Es lohnt sich, bei der Modulwahl nicht auf das billigste Produkt zu setzen. Wir suchen bei den von uns angebotenen Produkten geziehlt nach Fairtrad und Ökologie- Standards.
Wechselrichter:
Er ist das Herzstück der Solaranlage – und zugleich ihre Schwachstelle. Wichtig ist ein qualitativ hochwertiges Gerät von einem Hersteller mit lokaler Präsenz und verlässlichem Support. Europäische Marken bieten oft Kundendienst in Landessprache und innerhalb der Bürozeiten. Bei chinesischen Produkten wurden Kommunikationseinrichtungen gefunden, die als "Backdoor" genutzt werden können. Mehr dazu in unserem Blogartikel zu Cybersicherheit.
Grosse Anlagen produzieren mehr Strom, von dem ein grösserer Anteil ins Netz eingespeist wird. Die Fixkosten verteilen sich besser, was die Anlage günstiger macht. Sie leisten zudem einen grösseren Beitrag zum Klimaschutz.
Kleine Anlagen haben einen höheren Eigenverbrauch, da sie besser zur Grundlast eines Haushalts passen (z. B. Router, Kühlschränke). Bei minimalem Ertrag kann der Eigenverbrauch bei fast 100 % liegen – allerdings mit geringer Autarkie.
Faustregel: Wird jährlich gleich viel Strom erzeugt wie verbraucht, liegt der Eigenverbrauch im EFH bei rund 30 %.
Thermie:
Viele thermische Anlagen werden nicht überwacht – Ertragsverluste bleiben oft unbemerkt.
Bei fachgerecht geplanten Anlagen stellt Schmutz auf den Modulen meist kein Problem dar. Entscheidend sind die richtige Neigung und die Umgebungsbedingungen (Verkehr, Landwirtschaft, Industrie). Je mehr Schmutz erwartet wird, desto steiler sollten die Module installiert werden.
Eine Photovoltaikanlage zu bauen bringt viele Schnittstellen mit sich. Module werden auf dem Dach installiert, dazu wird ein Gerüst benötigt, evtl. ein Dachlift für die Logistik. Das ganze muss bei Gemeinde und Netzbetreiber angemeldet werden. Im Keller wird ein Wechselrichter installiert, evtl. mit Batteriespeicher, vielleicht auch mit Anbindung der Haustechnik, zum Beispiel Warmwasser oder Autoladestation. Wir bieten das alles aus einer Hand an. Das verringert Schnittstellen und bringt uns und dir Kostensicherheit. So viel, dass wir auch einen Pauschalpreis für die ganze Installation anbieten können.
Übrigen: Photovoltaik hat einen administrativen "Longtail", nach der Inbetriebnahme dauert es noch lange bis das ganze Projekt abgeschlossen ist. Deshalb muss dein Installateur gut organisiert sein.
Für die Optimierung des Eigenverbrauchs ist ein Speicher nicht zwingend nötig.
Ein Speicher erhöht den Eigenverbrauch zwar um rund 20 %, benötigt aber auch viel Energie in der Herstellung – was die Umweltbilanz verschlechtert.
Oft ist es wirtschaftlich sinnvoller, überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen. In der Schweiz kann dieser z. B. von den Kraftwerken Oberhasli genutzt werden, um Wasser in höhere Speicherseen zu pumpen.
Das Klimaproblem – woher wissen wir, dass CO₂ schuld ist?
Die wissenschaftliche Erklärung, warum der Klimawandel durch menschengemachtes CO₂ verursacht wird, liefert Mailab in einem sehenswerten Video.
Dauer: 1,5 Stunden – und absolut empfehlenswert für alle, die es genau wissen wollen.